Wohnen im Alter
Ein Blick in die Zukunft
Haben Sie sich schonmal Gedanken darüber gemacht, wie Sie im Alter wohnen möchten? Vermutlich kommen Ihnen ein paar naheliegende Gedanken in den Kopf, wie zum Beispiel: „keine Treppen“ und „wenig zu putzen“. Es gibt aber eine ganze Reihe von Überlegungen die wichtig sind und in die Altersplanung mit aufgenommen werden sollten. Genau um dieses Thema geht es auf dieser Seite.
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Weniger Haushalt, weniger Kosten, mehr Leben
Ein Haus bringt viel Arbeit mit sich. Nicht nur, dass jeder Quadratmeter Wohnfläche sauber gehalten werden will, er will auch in Stand gehalten und geheizt werden. Böden brauchen hin und wieder eine Auffrischung oder einen neuen Belag und auch Wände bleiben nicht für immer in der Farbe, in der man sie ursprünglich gestrichen hat. Mit zunehmendem Alter stellt sich mehr und mehr die Frage, ob wir diese Kosten und diesen Zeitaufwand wirklich auf uns nehmen möchten. Weniger Quadratmeter können sehr viel Zeit und Geld sparen und lassen damit mehr Raum für das nächste Abenteuer.
Ein Garten oder Parteien, die man vermietet können zeitlich eine noch viel größere Belastung sein, als das Haus an sich und kann viele Gelegenheiten für Abenteuer oder Entspannung zunichtemachen.
Das bringt uns zu der Frage, was man unter altersgerechtem Wohnen versteht.
Altersgerechtes Wohnen
Eine altersgerechte Immobilie ist möglichst frei von Barrieren. „Barrierefrei“ bedeutet, dass jeder Mensch, ungeachtet seiner motorischen oder kognitiven Fähigkeiten den Lebensraum vollständig, sicher und selbstständig nutzen kann. Dazu gehören Dinge wie:
- Gut erreichbare Lichtschalter
- Keine dunklen Räume oder Raumbereiche
- Keine Schwellen an Türen oder Höhenunterschiede zwischen Räumen
- Keine, schwer zu erreichende Aufbewahrungsorte
- Keine Möbel mit hohem Pflegeaufwand
- Gibt es einen Aufzug, um in die richtige Etage zu kommen
- Breite Türen, damit im Notfall ein Rollstuhl durchpasst
- Dusche mit einfachem Zugang
- Rollläden, die ohne Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden können
Das sind nur Denkanstöße und stellen keineswegs eine vollständige Liste dar. Aber bis jetzt haben wir uns auch nur das innere der Wohnung angeschaut. Für das altersgerechte Wohnen gibt es noch andere wichtige Faktoren wie zum Beispiel:
- Die Nähe zur Familie, Freunden und Bekannten
- Einkaufmöglichkeiten oder sogar die Möglichkeit, sich Lebensmittel liefern zu lassen
- Freizeitangebote in der nahen Umgebung
Schließlich sollten sie Ihren Ruhestand nicht einsam und gelangweilt in Ihrer barrierefreien Wohnung verbringen, Sie sollten die Zeit nutzen, um neue Dinge zu lernen zu entdecken und zu genießen und hierfür ist es unerlässlich, dass all diese Dinge in greifbarer Nähe sind. Aus diesem Grund ist der überwiegend ländliche Bereich mit wenig Infrastruktur oft nicht die beste Wahl.
Ihr bestehendes Wohneigentum
Beim Lesen des letzten Kapitels haben Sie bestimmt immer wieder an Ihr vorhandenes Wohneigentum gedacht und überlegt, ob das Ihr Wohnsitz im Alter werden kann.
In vielen Fällen ist die Antwort: Nein. Das Einfamilienhaus, das vorher Platz für ein paar Kinder geboten hat ist einfach zu groß geworden. Die Ruhe und Abgeschiedenheit, die man vorher genossen hat, könnte im Alter zu Belastung werden. Der Garten, in dem man vorher gerne das ganze Wochenende gearbeitet hat, ist im Alter zu anstrengend und verkommt dann schnell. Daher stellt sich uns die Frage, wenn man die Immobilie nicht selbst bewohnen kann, was ist dann das Beste, was man damit machen kann.
Vermieten
Die Immobilie ganz oder in Teilen zu vermieten ist eine ausgezeichnete Idee und kann eine beachtliche Zusatzrente bescheren. Man sollte aber auf keinen Fall eine Milchmädchenrechnung machen und davon ausgehen, dass das automatisch der beste Weg ist. Gerne unterschätzt man anfallende Kosten durch Reparaturen und Instandhaltungen und eventuell anfallende Kosten für eine Hausverwaltung, falls man sich den Aufwand sparen will, die Vermietung selbst zu machen.
Wenn man diese Kalkulation nicht realistisch und sorgfältig genug macht, kann am Ende wenig oder gar nichts von den Mieteinnahmen übrigbleiben.
Verkaufen
Bestimmt haben Sie mitbekommen, dass die Preise aktuell auf einem Rekordhoch sind. Je nach Ort können die Preise in den letzten 20 Jahren um bis zu 300% gestiegen sein. Daher ist es gut möglich, dass der Verkauf Ihrer Immobilie und der Kauf einer günstigeren und altersgerechten Immobilie eine gute Entscheidung ist. Dadurch sind Sie für das Alter vorbereitet und haben Geld auf der Seite, um Ihren Lebensabend zu genießen.
Auch dieser Schritt muss gut geplant und umgesetzt werden. Ein schneller Versuch ohne Vorbereitung kann sich zu einem sehr unvorteilhaften Geschäft entwickeln.
Beraten lassen
Wie Ihre Pläne auch aussehen mögen, wir beraten Sie gerne in allen Belangen rund um das Thema Immobilie. Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung.